Brote,  Gerichte

Stockbrot

Zutaten

  • Für 6-8 Personen
  • 6-8 Stöcker, etwa 1,50m lang und daumendick. Hasel, Weide, Birke oder anderes ungiftiges Holz. Keinesfalls Lebensbaum oder Eibe!
  • 500g Mehl
  • 250ml lauwarmes Wasser
  • 1 Würfel frische Hefe oder 1 Päckchen Trockenhefe
  • 3 EL Olivenöl
  • 3 EL Oregano
  • 1 EL Salz
  • 1 Knoblauchzehe oder Knoblauchpulver

Vorbereitung

Zur Zubereitung von Stockbrot braucht man natürlich Stöcker! Diese sollten lang genug sein, damit es am Feuer nicht zu heiß wird und zumindest so dick, dass sie sich durch das Gewicht des Teigs am vorderen Ende nicht zu sehr durchbiegen. Bei uns haben sich daumendicke Weidenäste von etwa 1,50m Länge bewährt. Andere gerade wachsene Hölzer können ebenfalls verwendet werden. Werden zu dicke Stöcker verwendet, kann es sehr anstrengend werden sie solange in die Nähe des Feuers zu halten, bis das Brot fertig ist.

Insbesondere wenn man nicht im eigenen Garten, sondern im Wald oder Park nach Stöckern sucht, sollte auf unedle und schnellwüchsige Hölzer wie Haselnuss, Weide oder Birke zurückgegriffen werden, um keinen wirtschaftlichen Schaden anzurichten. Auf keinen Fall sollten giftige Holzarten wie Lebenbaum oder Eibe verwendet werden!

Um später keinen Sand im Brot zu haben, ist es sinnvoll die vorderen Enden der Stöcke durch ein Schnitzmesser von der Rinde zu befreien.

Zubereitung des Teigs

Die Hefe in 250ml lauwarmes Wasser bröseln und solange rühren, bis keine Klümpchen mehr vorhanden sind.

Die restlichen trockenen Zutaten miteinander vermengen und anschließend das Öl hinzugeben. Zusammen mit der aufgelösten Hefe zu einem Teig verkneten. Wenn der Teig glattgeknetet ist, klebt er fast nicht mehr an den Fingern und kann später gut am Stock angebracht werden.

Den gekneteten Teig an einem warmen Ort für mindestens 30 Minuten gehen lassen. Er geht dabei auf das doppelte seiner ursprünglichen Größe auf. Anschließend erneut durchkneten und nochmals einige Minuten ruhen lassen.

Zubereitung des Brotes

Eine gute Hand voll Teig wird zu einer fingerdicken und ca. 30cm langen Wurst gerollt und anschließend um das geschälte Ende eines Stocks gewickelt. Während des Backens geht der Teig noch etwas auf. Damit das Brot nicht außen schwarz und innen roh wird, muss es in die Nähe der Glut gehalten werden und darf nicht zu dick sein. Auf keinen Fall wird es in die Flammen gehalten! Dort wird es in kürzester Zeit außen schwarz und bleibt innen klebrig.

Stockbrot ist ein wenig wie Fondue. Nur mit etwas Geduld und nicht zu großen Portionen gelingt ein wirklich leckeres und knuspriges Brot!