Reiseberichte

Motorradtour durch Frankreich bis Spanien

Motorradtour-03.06.-21.06.2015-17

Johannes:

03.06.2015 – 10.06.2015
TransAlp XL700V
Ziel: Frankreich; Vallon Pont D’arc
ca. 3000 km


Mit voll bepackten Motorrädern geht es durch die französische Hitze hindurch, bis in die frische Höhe des höchsten Passes Europas „Col de la Bonette“ mit 2.715m. Noch in Frankreich trennen sich unsere Wege und Christina macht sich weiter auf den Weg durch die Pyrenäen bis nach San Sebastian (Donostia) in Spanien, um noch an einem Sprach- und Surfkurs teilzunehmen. Johannes fährt ab Vallon Pont d’arc über Aachen zurück in die Heimat, da er wieder arbeiten muss.

Christina

03.06.2015 – 21.06.2015
Yamaha Fazer FZR 600
Ziel: Spanien; San Sebastian (Donostia)
Gesamtstrecke: 4.674 km
Tacho 43.123 – 47.797 km


Reise nach Frankreich

Jour 1: 03.06.2015

Préparation, rendez-vous à Siefersheim

Johannes ist vor der Fahrt noch in Indien und ist direkt mit dem Motorrad zum Flughafen gefahren, so dass wir uns im Anschluss in der Nähe von Frankfurt treffen und unsere Motorradtour durch Frankreich und Spanien beginnen können. Johannes landet am 03.06.2015 morgens in Frankfurt und fährt zu Freunden in Siefersheim. Christina macht sich am gleichen Abend von Rheda aus auf den Weg und erreicht Siefersheim gegen 23:00 Uhr.

Johannes wäscht in der Zwischenzeit seine Wäsche um für die Tour gerüstet zu sein. Außerdem ist eine Dusche und etwas Bartpflege angebracht. Einen Teil des Indien-Gepäcks haben Arbeitskollegen mitgenommen und deponiert, so dass kein unnötiger Ballast auf dem Motorrad mitgenommen werden muss.

Christina hat zuvor noch schnell das Kofferträgersystem besorgt und somit sind beide gewappnet für den Urlaub.

Jour 2: 04.06.2015

Passer la frontière, Siefersheim au premier camping

Polola-Loca_Motorradtour_2015 (1)Wir machen uns auf die Reise. Ausgeschlafen und gut versorgt starten wir in Richtung Süden. Wir passieren die Grenze in Mulhouse. Den ersten Abend verbringen wir auf einem Campingplatz in Frankreich, auf dem sich außer uns und ein paar anderen Campern noch ein Entenpaar befindet, dessen Interesse wir offensichtlich geweckt haben. Sie laufen interessiert um unser Zelt herum und beobachten uns genauso aufmerksam, wie wir sie beobachten.

Jour 3: 05.06.2015

Un Pique-nique au lac de Nantua

Am nächsten Morgen brechen wir früh auf und fahren weiter in Richtung Süden. Da wir keine Autobahn mehr fahren, finden wir problemlos Supermärkte und können uns mit Nahrungsmitteln versorgen. Wir passieren Montréal-la-Cluse, genauer gesagt Port, was sich unmittelbar südlich davon befindet und entdecken einen schönen Picknickplatz an einem See. Der Lac de Nantua bietet einen schönen Ausblick und an seinem Ufer finden wir sogar etwas Schatten. Wir nutzen die Gelegenheit um eine Mittagspause zu machen.Polola-Loca_Motorradtour_2015 (2)

Um nach dem Weg zu schauen, hält Johannes während der Fahrt auf einer Landstraße am Rand auf einem Schotterplatz an. Christina folgt ihm, muss aber scharf bremsen um auf dem kurzen Stück noch zum Stehen zu kommen und verliert kurz vor dem Stillstand die Bodenhaftung. Die Maschine kippt. Christina kommt glücklicherweise mit dem Schrecken davon. Das Motorrad weist einige Kratzer und einen kleinen Riss in der vorderen Verkleidung auf.

Erst am Abend um 22:00 Uhr erreichen wir einen Campingplatz. Es hat geregnet und unsere Sachen sind durchnässt. Johannes hält bergauf an einem Zeltplatz und kommt dabei auf eine Stelle, die mit Rollsplitt bestreut ist. Auch dieses Manöver geht schief. Die Maschine fällt und der Bremshebel der Fußbremse wird soweit verbogen, dass er sich nicht mehr betätigen lässt. Auch hier ist nur das Motorrad zu Schaden gekommen und mit ein Bisschen gutem Willen lässt sich der Bremshebel in eine verwendbare Form zurückbiegen. Was für ein Tag! Mit unseren Socken hinterlassen wir nasse Fußabdrücke auf dem Asphalt.

Jour 4: 06.06.2015

Le sauze-du-Lac

Polola-Loca_Motorradtour_2015 (6)Die nächste Etappe führt vorbei an Le Sauze-du-Lac und über den Col de la Bonette. Der See bietet eine sehr schöne Aussicht und wir nutzen die Gelegenheit um einige Fotos zu machen. Die Temperatur beträgt 30° und wir schwitzen in unseren Motorradkombis.Polola-Loca_Motorradtour_2015 (7)Polola-Loca_Motorradtour_2015 (4)Polola-Loca_Motorradtour_2015 (5)

Le Col de Bonette

 

Polola-Loca_Motorradtour_2015 (11)Eine halbe Stunde später stehen wir bereits auf dem höchsten Punkt des Col de la Bonette. Dieser Pass ist der höchste asphaltiert befahrbare der Alpen und wir halten auf 2.715 Metern. Die Aussicht ist super. Leider ist das letzte Stück um die Cime de la Bonette herum auf Grund von zu viel Schnee gesperrt.  Polola-Loca_Motorradtour_2015 (10)Polola-Loca_Motorradtour_2015 (8)Polola-Loca_Motorradtour_2015 (9)Polola-Loca_Motorradtour_2015 (3)Wir fahren hinab in Richtung  Süden und erreichen um 20:15 Monaco. Der Verkehr der Stadt verläuft auf mehreren Ebenen und besteht aus vielen Einbahnstraßen. Es ist anstrengend hier zu fahren. Wir finden keine Möglichkeit zu parken und halten schließlich am Ortsausgang um noch einen Blick auf das Treiben zu werfen. Anschließend fahren wir weiter in Richtung Westen und suchen uns einen Campingplatz. Diese Suche zieht sich bis in die Dunkelheit hinein.

Jour 5: 07.06.2015

Les gorges du verdon, mais avant… de grêle enorme

Polola-Loca_Motorradtour_2015 (14) Wir machen uns auf den Weg in Richtung Westen und passieren die Pont de l’Artuby. Diese Brücke die Bungeespringern als Absprung und wir machen eine kurze Pause um uns das anzusehen. Selbst springen möchten wir nicht. Ein deutscher Fahrradfahrer bepackt mit Taschen und Gepäck hält ebenfalls an und wir unterhalten uns nett über unser bereits zurückgelegten Touren und was unsere nächsten Ziele sind.

Polola-Loca_Motorradtour_2015 (13)Polola-Loca_Motorradtour_2015 (12)Bereits kurz bevor wir weiterfahren verdüstert sich der Himmel und ein Gewitter zieht auf. Polola-Loca_Motorradtour_2015 (15)Wir hoffen, dass wir nicht hindurchfahren müssen und trocken auf unserem Campingplatz am Lac du Verdon ankommen. Bereits nach ein paar Kilometern trifft etwas hartes unsere Helme. Zunächst nur sehr vereinzelt, dann stellt sich Hagel ein. Es ist ein Hagel, wie man ihn bei einer Lufttemperatur knapp unter 30°C nicht erwarten würde. Zunächst prasseln 1-2cm große Hagelkörner auf uns runter und wir sind froh, dass wir Helme tragen, da wir uns schutzlos auf einer Bergspitze befinden. Blitze und Donner gibt es nicht, doch der Hagel wird so stark, dass die Straße mit Körnern voll ist und wir nicht mehr weiterfahren können.

Polola-Loca_Motorradtour_2015 (17)Schließlich werden die Körner größer und tischtennisballgroße Eiskugeln schlagen auf uns nieder.

Polola-Loca_Motorradtour_2015 (20)Die Folie von Christinas Tankrucksack ist bereits durchschlagen, trotz das sie sich noch versucht über den Tank zu lehnen. Polola-Loca_Motorradtour_2015 (16)Die Motorradstiefel gleichen einem Eisbecher. Auf der Straße ergibt sich ein Fluss aus Hagelkörnern, abgeschlagenen Ästen, Blättern und Wasser. Polola-Loca_Motorradtour_2015 (24)Die Alukoffer bekommen große Dellen und dort wo die Kombi keine Protektoren besitzt, bekommen wir blaue Flecke an Armen und Beinen. Treffer auf den Händen sind ebenfalls sehr schmerzhaft. Der Lärm im Helm ist ohrenbetäubend.

Polola-Loca_Motorradtour_2015 (18)Nach etwa 10 Minuten ist der Spuk vorbei. Die ganze Zeit ist kein Auto an uns vorbeigefahren. Jetzt kommt die Sonne wieder zum Vorschein und die Eismassen strömen als Wasser den Berg hinunter. Ein Autofahrer fragt uns, ob die Straße in der Richtung aus der wir kommen befahrbar ist, da es in seiner Richtung wohl größere Steinschläge gegeben hat, die es für Autos schwierig machen. Wir können leider nicht helfen, da wir seit dem Hagel noch nicht gefahren sind. Es ist aber gut zu wissen, dass sich große Gesteinsbrocken auf unserem weiteren Weg befinden. Im Nachhinein war es großes Glück, dass wir uns schutzlos auf der Spitze befanden. Blitze gab es nicht und so konnten wir wenigstens nicht von Geröll getroffen werden.

Polola-Loca_Motorradtour_2015 (21)Wir können auf der Abfahrt den Steinen ausweichen. Es sind wirklich viele große und faustgroße Steine aus dem Berg geschlagen worden. Hier hätten wir nicht stehen wollen! Auf dem Camping le Galetas am Lac du Verdon können wir unsere Zelte aufbauen und Leinen spannen, um unsere Motorradkleidung, aber auch unser restliches Gepäck, zu trocknen.Polola-Loca_Motorradtour_2015 (19) Johannes seine Gepäckrolle hat die Hageleinschläge ebenfalls nicht überstanden und somit ist mein Schlafsack nass. Christina hat den Verlust eines Notebooks zu beklagen und der Schieber für das Sonnenvisier vom Motorradhelm ist auch abgebrochen.

Verdon

Polola-Loca_Motorradtour_2015 (23)Wir machen uns auf den Weg, die Verdonschlucht zu begutachten und zu schauen, ob wir dort noch paddeln können. Um 19:00 ist das leider nicht mehr möglich. Alle Boote liegen bereits am Ufer und sind angekettet.Polola-Loca_Motorradtour_2015 (22)

Jour 6: 08.06.2015

Le Lac du Verdon

Polola-Loca_Motorradtour_2015 (25)Am nächsten Morgen erklettern wir einen Berg in der Nähe des Campingplatzes, um eine bessere Aussicht auf die Verdonschlucht und die Umgebung zu bekommen. Über einen felsigen Klettersteig erreichen wir schließlich einen Aussichtspunkt, von dem aus wir den ganzen See, einen großen Teil der Schlucht und die Umgebung bewundern können. Polola-Loca_Motorradtour_2015 (26)Polola-Loca_Motorradtour_2015 (27)In der Ferne sieht man bereits wieder ein Gewitter aufziehen. Wir machen uns auf den Abstieg und erreichen unser noch immer aufgebautes Zelt noch kurz vor dem Einsetzen des Regens. Wieder regnet es große Tropfen und wir sind froh dieses Mal rechtzeitig ins Trockene gekommen zu sein.Polola-Loca_Motorradtour_2015 (28)

Jour 7: 09.06.2015

Le Pont du Gard

Heute sehen wir uns zuerst die Pont du Gard an. Johannes erinnert sich noch, dass man vor 10 Jahren ziemlich lange zu dem Aquädukt aufsteigen musste und darüber laufen konnte. Es war immer etwas unheimlich, aufgrund fehlender Deckplatten und den schmalen Seitenwänden konnte man nur mit größter Vorsicht oben über das Bauwerk laufen. Innerhalb des Wasserkanals ist der Gang nur sehr schmal und entgegenkommende Menschen müssen sich dicht an dicht aneinander vorbeidrücken. Als Kind ist Johannes dort mal einem Bernhardiner begegnet und seitdem nur noch oben über das Aquädukt gelaufen.

Jetzt ist die Situation anders. Ein großer Parkplatz befindet sich wenige Meter vor dem Bauwerk. Viele Menschen laufen hier herum und das Betreten der alten Brücke ist mittlerweile verboten. Schade, dass man diesen Teil Geschichte nicht mehr so hautnah erleben kann. Allerdings wäre vermutlich auch nicht mehr viel davon da, wenn all diese Menschen hindurch und darüber laufen würden. Außerdem würde es bei dieser Menge Besucher irgendwann zwangsläufig zu einem Unfall kommen.Polola-Loca_Motorradtour_2015 (30)

Nicht weit entfernt befindet sich die Pont d’Arc. Das ist ein natürlich Felsbogen über der Ardèche, einem Zufluss der Rhône. Auch die Ardèche ist bekannt für ihre beeindruckenden Schluchten. Polola-Loca_Motorradtour_2015 (29)Auf der Suche nach einem Campingplatz fällt uns auf, dass Christinas linker hinterer Blinker defekt ist und nach kurzer Suche finden wir heraus, dass die Birne durchgebrannt ist. Der Blinker ist leider schon so Marode, dass ein Austausch nicht möglich ist. Wir fahren noch schnell nach Vallon um dort nach Ersatz zu suchen und finden eine Motorradwerkstatt, bei der wir Blinker kaufen können.

Polola-Loca_Motorradtour_2015 (31)Am Abend erreichen wir schließlich unseren letzten gemeinsamen Campingplatz in der Nähe von Vallon Pont d’Arc. Den Camping de Gorges. Da es sehr warm ist, gehen wir nachts noch in der Ardèche baden und kühlen uns etwas ab.

Jour 8: 10.06.2015

Nos chemins se séparent

An diesem Morgen trennen sich unsere Wege. Christina wird weiter über Andorra nach Spanien fahren und Johannes muss die Reise in Richtung Heimat antreten. Da Christinas Zündschloss nur sehr widerwillig funktioniert, fahren wir noch zu einem Motorradhändler, den wir bereits am Tag zuvor wegen eines defekten Blinkers ausfindig gemacht hatten, um das Schloss reparieren zu lassen.Polola-Loca_Motorradtour_2015 (32)

Ab hier fährt Johannes in Richtung Norden und Christina in Richtung Süden.

Johannes nimmt die Autobahn – die Rue de Soleil – und ist bereits am Abend in Aachen. Am nächsten Tag ist er pünktlich zurück in der Heimat und kann sich von den Verspannungen, die eine solche längere Motorradtour mit sich bringt erholen.

Una semana en España

Für Christina geht es weiter durch die Pyrenäen, quer durch Andorra nach Spanien um dort im baskischen Land in Donostia-San Sebastián ihren gebuchten Spanisch Sprachkurs anzugehen.

Durch die Pyrenäen und Andorra hindurch nach Spanien

Die Pyrenäen sind ein atemberaubendes Gebierge. Nur leider regnet es fast die ganze Zeit und sogar ein richtiger Sturm kommt auf. In Andorra angekommen kostet ein Foto vom Ortseingang doch gleich Christina einen neuen Helm.

Dieses Foto kostet Christina ihren Helm

Wer klaut auch einen gebrauchten Helm vom Lenker, wenn man sich nur eine Minute wegdreht? Naja… ohne Helm kann es jedoch nicht weiter gehen. Zum Glück war der Sonnenvisierhebel vom Hagel in Frankreich eh schon abgebrochen. Gleich um die Ecke ist eine Polizeistation. Christina fährt nur 10 Meter weiter auf einen Parkplatz, schon schreit ein Polizist „Casco“, „Casco“ und deutet die Bewegung an sich einen Helm aufsetzen zu müssen. Auf Spanisch erklärt sie, dass dieser ihr gerade gestohlen wurde. Zusammen mit dem Polizist meldet sie den Diebstahl auf der Wache. Leider wird bei der Anzeige nichts rumkommen und die Polizei empfiehlt ihr sich doch gleich in dem Motorradladen gegenüber einen neuen zu kaufen. Zum Glück steht sie nicht mitten in der Pampa und muss jetzt Kilometer weit ohne Helm fahren und einen neuen hätte sie wahrscheinlich eh mal nach der Tour gebraucht. Also macht sie sich auf in den Shop und bekommt auch eine sehr freundliche Beratung und einen sehr guten neuen Helm. 

Andorra mitten in den Bergen

Halbwegs zufrieden mit der Gesamtsituation geht es weiter durch und über die Höhen Andorras.

Die Pässe sind der reinste Fahrspaß

Gigantische Aussichten und Schluchten führen weiter zum Ziel.

Unglaubliche Weiten von Natur
Atemberaubende Straßenlandschaften prägen die Tour

Überall blaue Flecken und geschädigte Knie plagen sie während der Fahrt. Die Kniepolster üben einen ziemlichen Druck aus. Aber Christina lässt sich nicht unterkriegen und macht es sich auf einigen Campingplätzen bequem und lernt nette Leute kennen.

Die Strumpfhose als Unterzieher darf nicht fehlen. Kleiner Tipp bei Kälte und auch Hitze.

Auch mit vielen Schnecken macht sie Bekanntschaft. Der morgentliche Check bis tief in die Motorradstiefel darf auf gar keinen Fall fehlen. Eine Schnecke musste zuvor dran glauben, bis dieses Ritual etabliert wurde.

Besiedelung der Motorradstiefel
In jeder Ritze versteckt, muss genauestens inspiziert werden.

In San Sebastián angekommen muss Christina erst einmal die Kapazitäten der vorhandenen Unterkünfte auschecken. Da sie so gut wie nie etwas im Voraus bucht, ist das immer das Erste, was bei einer Ankunft geschieht. Bei ihrer hin und her Gurkerei auf dem Motorrad durch die Stadt, wird sie von drei Franzosen angesprochen, die gerade auf den Sprung sind zu einem gigantischen Motorradtreff. Sie fragen, ob sie mit will. Alles klar. Falls sie in irgendeine verlassene Gegend fahren, werde ich umdrehen, denkt Christina und fährt hinterher. 

Ein gigantisches Motorradtreffen

Ein gigantisches Treffen. Kilometer lang stehen jede Menge Mopeds verschiedener Marken und aus verschiedensten Ländern auf der Straße geparkt, die sich einen Berg hinaufschlängelt. In weiter Entfernung ist kein Ende zu sehen.

Donostia-San Sebastián und ihre wunderschöne Bucht

San Sebastián ist schön. Eine Woche hat Christina morgens ihren Sprachkurs bei der Sprachschule La Cunza und im Anschluss nachmittags ihren Surfkurs von der „Pukas surfeskola“. Ihr Hostel, das „Downtown river Hostel“ ist genial. Die Leute und das Personal sind nett, alles ist sauber und für Stimmung wird auch gesorgt. Die Lage ist ebenfalls perfekt. Für Leute, die auch ein bisschen feiern, das Pubcrawl Angebot mitnehmen wollen und tagsüber surfen und gerne die Stadt und Gegend erkunden, ist es genau das richtige.

Ausblick auf die Strandpromenade und das Surferparadies

Das Wetter ist jedoch so ganz untypisch spanisch. Leider regnet es jeden Tag immer mal wieder und kälter als in Frankreich ist es auch.

Die Innenstadt mit ihren schönen Gebäuden

Eine Woche ist jedoch schnell rum. Das Motorrad hat inzwischen schon Flugrost von der Meeresluft angesetzt und der ganze Tankrucksack muss dringenst einmal ausgeleert werden. Die ganzen Karten sind durch den Hagel ziemlich nass geworden und sind regelrecht zerfetzt.

Vom Hagel ziemlich nass geworden, fällt die Spanienkarte schon auseinander

Der Rückweg wird anstrenged. Christina zieht durch. Innerhalb von zwei Tagen erreicht sie die ihre Heimat. Unterwegs schläft sie wieder in ihrem Tiny Zelt.

Das kleine Einmannzelt von Wechsel Pathfinder ist perfekt für eine Solo Tour

Einmal läuft ihr Motorrad sogar trocken und das an einem Sonntag. Sie rollt so eben noch auf eine Tankstelle, die jedoch zu hat. Die Zapfsäule kann nur mit Kreditkarte bedient werden. Das funktioniert jedoch nicht und sie muss warten.

Warten an der Tankstelle

Zum Glück hilft ihr nach einiger Zeit eine nette Französin aus gegen Bargeld. Die Rückfahrt kann weiter gehen.

Ein ständiger Begleiter sind die kleinen fliegenden Freunde

 

Und nicht nur der Helm klebt voll davon…

Von vielen Insekten begleitet erreicht sie Belgien und fährt dann bei Aachen über die Deutsche Grenze. Es geht durch die Nacht noch weiter inzwischen bei Regen zurück nach Hause.