Reiseberichte

Segeltörn um Rügen

Über das Segelrevier

Daten der Reise

19.09.2015 – 26.09.2015
Vercharterer: YC-Grünke
Hanse 350, Name: Cheerio II
Start/ Ziel: Greifswald

Gesamtstrecke über Grund: 164sm
unter Segel: 106,1sm
unter Motor 57,9sm

Rügen ist die größte Insel Deutschlands. Ihre fast 600 Kilometer lange Küste gehört mit ihren Kreidefelsen zu den abwechslungsreichsten im ganzen Ostseeraum. Zahlreiche Meeresbuchten, Lagunen (Bodden und Wieke), Halbinseln und Landzungen gliedern die Insel stark auf. Sie ist gerade zu ideal für Segelfreunde und mit ihren tiefen Gewässern besonders gut für Anfänger geeignet. Gut befeuerte Kaps und Häfen ermöglichen auch eine erfolgreiche Navigation in der Nacht. Die Häfen bieten alles was das Herz begehrt und haben nur einen sehr geringen Abstand zueinander, sodass man immer schnell an Land kommen und den Törn in kleine Etappen aufteilen kann. Beliebt bei erfahreneren Seglern ist die Strecke zwischen Hiddensee, der westlich gelegenen Nachbarinsel und Rügen. Diese Route bietet einige Flachwasserstellen, weshalb man sich dort unbedingt an das Fahrwasser halten sollte.

Unsere Segelroute

Angelaufene Häfen:

Tag Ort Segel Motor Gesamtstrecke
20.09.2015 Sassnitz 36sm 4sm 40sm
21.09.2015 Glowe 21sm 5sm 26sm
22.09.2015 Kloster 22sm 7sm 29sm
23.09.2015 Stahlbrode 3,8sm 23,7sm 27,5sm
24.09.2015 Gager 18sm 1,3sm 19,3sm
25.09.2015 Greifswald 5,3sm 16,9sm 22,2sm

 

Reisebericht

Polola-Loca_Segeln_2015-2Wir haben uns eine perfekte Herbstwoche zum Segeln ausgesucht. Am Samstag Nachmittag nehmen wir die Segelyacht „Cheerio II“ von dem Vercharterer „Grünke“ in Greifswald entgegen und ziehen zu fünft ein. Gleichzeitig wird von sechs weiteren Freunden noch die „Scary Mary“ von dem „1a-Yachtcharter“ in Beschlag genommen und der Abend zusammen ausklingen gelassen.

Am Sonntag Morgen geht es um 9:30 Uhr los um die Wiecker Holzklappbrückenöffnung um 10 Uhr zu durchfahren und dann in den „Greifswalder Bodden“ (die Ostsee) zu gelangen.

Die Tage sind alle nur leicht bewölkt und recht sonnig. Die Windstärke liegt im Durchschnitt bei Stufe 3. Gesegelt werden durchschnittlich 5,5kn.

Polola-Loca_Segeln_2015-5Vor Sassnitz müssen wir bei dem „Mann über Bord“ Manöver Training den Verlust der Klappe zu der Notpinne in Kauf nehmen. Diese wird für den Rest des Segeltörns durch eine vom Tischler maßgesägte Holzplatte ersetzt. Die Maßangaben haben wir natürlich zuvor mit dem an Bord befindlichen Navigationsbesteck festgehalten.

Polola-Loca_Segeln_2015-7Am „Kap Arkona“ werden wir mit einer wunderschönen Aussicht auf die Kreidefelsen der Küste Rügens belohnt und auch der Wind bietet uns hier die Möglichkeit eine kleine Regatta mit der „Scary Mary“ aufzunehmen.

 

Polola-Loca_Segeln_2015-12Auf der Insel Hiddensee, welche sich auf der Westseite von Rügen befindet, fahren wir den Hafen in Kloster an. Dort verweilen wir auch ein paar Tagesstunden und joggen zum Leuchtturm „Dornbusch“, von dessen Standpunkt man eine schöne Aussicht auf die Grünflächen der Insel und ihre Meeresbuchten hat.

Zwischen der Insel Hiddensee und Rügen führen nur sehr schmale Fahrrinnen, die am Rand teilweise nur einen Meter tief sind. Diese müssen wir leider motorisiert passiert, da auf diesem Abschnitt leider eine Windflaute und sehr reger Fährenverkehr herrscht.

Polola-Loca_Segeln_2015-15In Stralsund passieren wir die „Strelasundbrücke“ und gelangen somit in den „Mittleren Strelasund“.

Den letzten Segeltag verbringen wir noch mit ein paar Regatten im „Greifswalder Bodden“, bis es zur Windflaute kommt und wir motorisiert in den Hafen Greifswald zurück einlaufen und unseren Segeltörn beenden.

 

 

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